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2.Januar 2016
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Mittwoch, 6.April 2016. Wichtige Gremien arbeiten an diesem
Tag weltweit. In der UN-Vollversammlung in NewYork gehts wieder
mal rund, in Brüssel ist man sich völlig überraschend und
ausnahmsweise mal nicht einig und im Erbacher Brauhaus tagt die
Jahreshauptversammlung des Erbacher Gänsgretelvereins. Womit wir
die wichtigste Veranstaltung zum Schluß genannt haben.

Pünktlich um 20.00 Uhr geschah zunächst mal überhaupt nichts,
da sich etliche Ganserte verspäteten. Die Kassenprüfung konnte
trotzdem gerade noch rechtzeitig stattfinden, nachdem ein völlig
atemloser Erdbachgansert von einer europaweiten Dienstreise
mal eben noch zeitig genug am Ort der Handlung eintraf.

Der Ablauf der Veranstaltung folgte nun einem sehr traditionellen und
strengen Ritual. Zunächst sprach der 1.Sitzvorzende, und dies tat er
sehr lange und sehr ausdauernd. Die Ganserte durchlebten gewisser-
massen eine verbale Anästhesie


Die Ganserte lauschen dem Vortrag
ihres Anführers.

Nach diesem spannenden Auftritt schlug die Stunde
des Kassenganserts, der eigentlich Fotogansert heißt,
aber funktionsbedingt gelegentlich den Namen wechselt.
Die Schnatterer vernahmen allerlei Erbauliches aus der
Welt der Hochfinanz, über Kosten und Unkosten, über
Erträge und überraschende Sonderausgaben und ganz
zuletzt auch ein wenig über den Verbleib des Vereins-
vermögens. Irgendwo in einem Briefkasten in Panama
sollen sich noch Gelder des hochlöblichen Gänsgretel-
vereins befinden. Näheres wussten auch die beiden
Kassenprüfer nicht.

Es folgte der Höhepunkt der Veranstaltung. Drei Erbacher
Bürger hatten sich fristgerecht um die Aufnahme in den
ältesten Traditionsverein Hessens beworben. Der Sohn unseres
Vizeganserts, ein junger Mann aus dem Hochgebirgs-Ortsteil
Haisterbach und ein evangelischer Theologe. Der 1.Sitzvorzende
verlas mit pastoraler Stimme die Anträge der drei Bewerber.
Hier muss angemerkt werden, dass alle drei Kandidaten mit
sehr guten Argumenten aufwarten konnten, die die Aufnahme
in diesen elitären Zirkel begründeten. Es folgte die Abstimmung
aller anwesenden Mitglieder, die über die Anträge entschied.
Und siehe, alle drei Gansertkandidaten ernteten ein einstimmiges
Votum, das ihre Aufnahme in diesen Männerbund am kommenden
2.Januar 2017 nun endgültig bestätigt. Obwohl die Abstimmung
kurz wegen einer Terrorwarnung unterbrochen werden musste,
in der Nähe des "Graf-Franz-Denkmals" wurde ein Michelstädter
gesichtet.


Damit hatte die diesjährige Jahreshauptversammlung auch
schon ihren Höhepunkt überschritten. Es folgte der Punkt
"Verschiedenes", zu dem den Teilnehmern verschiedenes
garnicht mehr einfiel. Ein Mitarbeiterliste für das bevorstehende
Badbrunnenfest wurde in Umlauf gebracht und eine von der
Vereinskasse spendierte Gemüse-Rindfleisch-Suppe
von hoher Qualität verzehrt. Und da sich, wohl abgelenkt von
einem an diesen Abend bundesweit übertragenen Sportereignis,
nur eine überschaubare Zahl von Ganserten eingefunden hatte,
übernahm die Vereinskasse auch die genossenen Getränke.
Wie allerdings die finanziellen Mittel für diese großzügige Geste
des Vorstandes vom Briefkasten in Panama zur Wirtin des
Erbacher Brauereiausschanks gelangen, muss noch geklärt
werden.  

Ganserte im Kampf mit
unterschiedlichen
Suppen. Es kämpfte
die bereits erwähnte
Gemüse-Rindfleischsuppe
mit einer Gersten-Kaltschale
und vergorenen Bosskopp-
Säften um die Vorherrschaft.

Damit endete die Jahreshauptversammlung 2016. Über die
Auswirkungen der dort gefassten Beschlüsse wird noch zu berichten sein.