...der 2. Januar, einzige und wichtigste Veranstaltung im Vereinsleben...
...an jenem Tag treffen sich alljährlich die Ganserte in ihrem Gänsestall, dem "Erbacher Brauhaus" (das jahrzehntelange Traditionslokal der Ganserte, das Gasthaus "zum Eck", hat vor einigen Jahren den Betrieb eingestellt). Nach kurzer Begrüßung durch den Obergansert und der Aufnahmeprüfung eventueller Jungganserte marschiert die Schar durch das "Städtel", umrundet 3 Mal das Denkmal des Grafen Franz und strebt dann dem Gänsgretel-Brunnen zu.
Aufmarsch im Städtel. Alle Ganserte tragen ihr weißes Gewand mit dem Gänsgretelemblem und ihrem Taufnahmen
An der Spitze des Umzuges die Vereinsfahne. Diese wird im Laufe des Abends durch eine selbstproduzierte Fahne weitgehend ersetzt
Das Bild erinnert an merkwürdige Bräuche fremder Völker. Na ja.... in Michelstadt sieht man das auch so........
Am Gänsgretelbrunnen erfolgt die Taufe der Neumitglieder. Eine äusserlich wie innerlich feuchte Angelegenheit. Hier die Täuflinge des Jahres 2001. Als Jungganserte tragen sie noch das flaumbedeckte Hemd des Gansert-Anwärters. Nach vollzogener Taufe durch den Zuchtgansert wird das weiße Gewand des Ganserts verliehen.
Obergansert, Zuchtgansert und Beisitzer zelebrieren die Taufe nach altem Ritual. Die zahlreich teilnehmende Erbacher Bevölkerung wird derweil mit Feuerwasser vor dem Erfrierungstod bewahrt. Die gleiche Vorsichtsmaßnahme wird auch von den Ganserten ergriffen.
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